Weihnachtsmarkt 2.0

 

Der Sandberger Weihnachtsmarkt hat mir seit einiger Zeit schon nicht mehr so richtig gefallen. Ein paar verstreute Buden, die sich noch dazu teilweise hinter einem Gebäude versteckt haben, das mit der Rückseite zum Marktplatz stand. Irgendwie nicht optimal. Außerdem stellte sich der ganze Bereich von der Pflasterfläche als arg zusammengestoppeltes Stückwerk dar, das ich mit Schnee einigermaßen kaschiert hatte.

Im Fundus hatte ich noch ein paar Pflasterplatten von Weinert und Faller mit "römischem Bogenpflaster". Schön. Also habe ich den scharfen Spachtel geschnappt und erstmal die Platzfläche großzügig runtergekratzt. Dann mit möglichst wenig Stößen die Fläche durchgepflastert - zwar ist die Faller-Platte etwas dicker, lustigerweise unterscheidet sich die Pflasterprägung aber kaum. Die unterschiedliche Dicke lässt sich angleichen, die leicht abweichende Farbgebung der verschiedenen Anbieter spielt keine Rolle, weil das Ganze vor dem Einschneien einen einheitlichen Farbüberzug bekommt.

Bei der Gelegenheit bekam das bislang im Vordergrund "falschherum" stehende Haus einen neuen Platz mit der Front zum Markplatz. Schöner Nebeneffekt: Das Gebäude begrenzt die Treppe von der Oberstadt auf interessante Weise und man sieht die Mauerbogen an der Stufe zur Oberstadt nicht mehr ganz so arg, was freundlicher wirkt. (auch sowas, was ich heute anders machen würde...) Der Marktplatz ist jetzt nach vorne offen. Die Haltestelle "Markt" der Bessunger Kreisbahn rutscht ein Stück nach links und damit aus dem Gleisbogen vorm Rathaus in einen fast geraden Abschnitt. Der Uhrenkiosk ist mitgerutscht und wieder links daneben gelandet. 

Jetzt ist jede Menge Platz für den Weihnachtsmarkt, aber die 6 vorhandenen Buden wirken dann natürlich etwas verloren. Also habe ich mir bei einem Original-Weihnachtsmarktstandversand die Maße eines Weihnachtsmarktstandes besorgt und in Sketchup einen Stand konstruiert. Hat ganz gut funktioniert bis auf die Tatsache, daß der Stand für meinen Geschmack etwas groß ausgefallen ist. Also im Slicer mal die Breite und Tiefe auf 70% gestellt - passt, eine hübsche kleine Mini-Marktbude. Außerdem kann man auf diese Weise 8 Stück auf einmal drucken. So entstehen 12 Buden, die ich grundiert und dann erst silber (um Durchleuchtung zu verhindern) und dann dunkelbraun lackiert habe. 

Nächste Frage: Wie beleuchtet man so etwas authentisch und ohne sich allzusehr dabei die Ohren zu brechen? Nachdem ich ein paar nicht wirklich berauschende Versuche mit eingeklebten Mini-LEDs gemacht hatte, setzte ich mich doch wieder an den Rechner. Schnell war eine Inneneinrichtung konstruiert, die auch noch mit einem LED-Halter ausgestattet ist. Die Hütten passen "saugend" darüber. Das hat den Vorteil, dass man die Inneneinrichtungen mit LED versehen und dann an der richtigen Stelle befestigen kann. Wenn alles klappt (und die "Standbesatzung" an Bord ist), kann man die Hütte einfach drüberklipsen.

Jetzt noch einschneien und mit Publikum versehen - fertig. Das stark erweiterte Angebot wird von den Sandbergern begeistert aufgenommen.

Das STL-FIle für die Weihnachtsmarktbude ist in der Rubrik Downloads zu finden. Viel Spaß beim Weihnachtsmarktbasteln.

 

 
BKB echo


em 01 2019


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