Bahnvideos allgemein

 

Hier finden sich Videos mit allgemeinem Bahnbezug, die ich beim Surfen im Netz gefunden oder selbst gemacht habe. Wobei "gemacht" bei meinen Videos eigentlich immer bedeutet: Auf Aufnahme gedrückt. Bitte erwarten Sie keine dramaturgisch interessanten Schnitte oder knackscharfe Qualität...

Ich finde diese Videos auf jeden Fall ganz interessant, was durchaus eine einsam und verlassen im Raum stehende Einzelmeinung sein kann, aber vielleicht überschneidet sie sich ja auch mit dem einen oder anderen Zuschauer. Reinschauen kostet nichts.

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Das erste Wunder (kurz vor) der Weihnachtszeit 2021

Nun ist es mit Wundern ja im Moment nicht ganz so weit her. Nach wie vor hält uns eine Pandemie nie vorher gesehenen Ausmaßes in Atem (eigentlich: außer Atem, im schlimmsten Fall...). Und wir kommen auch irgendwie auf keinen grünen Zweig, weil sich gut gebildete Menschen im 21. Jahrhundert plötzlich wie bildungsferne Bauern aus dem Mittelalter benehmen und hinter jedem guten Vorsatz böse Dämonen vermuten und sich jeder Wissenschaft und Vernunft wie eingeschnappte Kinder verweigern.

Mein persönliches Wunder knapp vor der Weihnachtszeit waren die noch sehr zurückhaltenden, aber deutlichen ersten Gehversuche eines Patienten, den viele schon totgesagt hatten (und einige auch gerne tot gesehen hätten). Tatsächlich hat sich die Jagsttalbahn nach 33 Jahren zum ersten Mal offiziell und aus eigener Kraft bewegt. Ein kurzes Stück nur, aber wer Land, Leute und Befindlichkeiten im Jagsttal kennt, der weiß: Eine kurze Strecke für einen Zug, eine unglaublicher Sprung für den Erhalt eines einzigartigen technischen Denkmals. Auch ich kam nicht umhin, angesichts dieses Filmchens das eine oder andere Tränchen zu verdrücken, hatte ich doch eigentlich schon vor gut zehn Jahren, nachdem auch noch ein bekannter Eisenbahn"experte" dem ganzen Projekt böswillig ins Kreuz gesprungen war, alle Hoffnung fahren lassen. Aber: Da ist sie wieder, die V22 glänzt mit ihrem Waggon um die Wette und plötzlich erwacht das Interesse schlagartig. Allein: Die teuflischen Mühlen der Kommunalpolitik mahlen knirschend im Hintergrund und es bleibt zu hoffen, das auch auf dieser Ebene endlich Vernunft einkehrt. Auch wenn der Kenner der Gegebenheiten so etwas nicht wirklich erwartet. Nicht im Jagsttal, wo die Zeit für gewöhnlich alle Wunder heilt. Schön wär's trotzdem.

Ich habe mich jedenfalls ganz unwahrscheinlich gefreut. Und als ich das Untersuchungsdatum "6.11.2021" auf der Lok las, war es um meine Contenance geschehen.

"Wunder dauern etwas länger"

 


Zur Entspannung und als kleine Parallele zu Vernunft, Intelligenz und Demokratie eine Talfahrt. Und zwar mit der Nerobergbahn in Wiesbaden.


Wenn es um Kraft und Herrlichkeit geht, bilden die Brockenbahn und der winterliche Harz ein unschlagbares Gespann. Mögen die sächsischen "Vierekaas" filigraner sein und mit ihren kleinen Rädchen und herumwirbelnden kurzen Stängelchen an feinmechanische Kunst erinnern - die Harzer 99.23er halten sich mit filigranem Gedöns nicht auf. Sie haben eine Mission: Der Zug muß da hoch. Alles andere ist nur noch eine Frage von Feuer, Dampf und 700 PS. Da wackelt der Winterwald.


 "Diesen Weg auf den Höh'n bin ich oft gegangen" - das Rennsteiglied haben die Lokomotiven der Baureihe 94 lange Zeit auf ihre Weise geschnauft, immer im Takt ihrer zwei mächtigen Zylinder. Heute kann man sie noch immer manchmal erleben. Ganz besonders schön wird es, wenn der Rennsteig tief verschneit liegt, Weihnachten nahe ist und sich der Duft von weihnachtlichen thüringischen Spezialitäten mit dem feinen Odeur von Heißdampföl und Steinkohlenrauch mischt. Ein eisiges Szenario, das uns doch warm ums Herz macht. Und so kalt wie die Schnauze mancher Museumsbahndurchrechner ist es am Rennsteig eh noch nie geworden.


 "Reise in die alte Heimat"

Wie oft habe ich als kleiner Kerl staunend vor dem Fernseher gesessen und diesen Pausenfüller genossen... Da war das ganze restliche Fernsehprogramm mit Plumpaquatsch und Hanni van Haiden mir sowas von wurscht, wenn ich nur diesen Zug durch den Schnee dampfen sehen konnte. Dieser Film ist auch zum großen Teil schuld an der Macke, die ich bis heute mit mir herumschleppe...

1978 hatte ich natürlich absolut keine Ahnung, daß es sich bei der Bahn um die steirische Erzbergbahn handelte, die zur Entstehungszeit des Films noch in vollem Saft und unter kräftigem Dampf stand. Noch später habe ich herausgefunden, daß es sich bei der Musik um das Stück "Reise in die alte Heimat" von Hans Arno Simon handelte, der sich der Nachwelt weniger mit dieser symphonischen Musik, sondern als 50er-Jahre-Schlagerstar mit dem leider unsterblichen Hit "Anneliese" ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat. In Wirklichkeit war er aber wie viele seiner Schlagerkollegen ein begeisterter Jazzer und hochbegabter Musiker. Bei meiner Recherche zum Erzbergfilm und seinem Soundtrack stieß ich vor gut 15 Jahren auf seinen Sohn Bernd, der auch Musiker und Produzent (außerdem die Synchronstimme von Moe bei den Simpsons) war und über dessen Musikverlag ich die Musik damals auf CD erwerben konnte. Leider ist Bernd Simon am 27.11.2017 plötzlich verstorben. War ein Netter (das sind die, die heute immer weniger werden).


 Die Erkenntnis, dass auch andere Mütter schöne Töchter haben, ist ja nicht neu. Leider neigt die Menschheit aber derzeit zum angestrengten Blick in den eigenen Rektalbereich, anstatt in die bunte weite Welt zu schauen und die dortigen Schönheiten zu würdigen.

Wir haben ja nicht nur in Deutschland schöne Schmalspurbahnen (so sie von unseren unerbittlichen Fachleuten mit einer Existenzerlaubnis versehen werden), besonders in Wales gibt es eine sehr sehenswerte Szene aus Bahnen sehr schmaler Spur und trotzdem teilweise ausgedehnter, landschaftlich reizvoller Strecken, auf denen hochinteressante Fahrzeuge bewegt werden. 

Daher vergessen wir jetzt mal den saudummen Brexit und bewundern die Bahnschönheiten von Wales. Es geht normalspurig los, aber dann ist es relativ rasch vorbei mit "normal" - dann wird's super...


Johannes Schlüter, der Jahreszeitenbeauftragte der Deutschen Bahn.

Immer noch sehr lustig, auch wenn schon ein paar Jahre alt. Zum einen, weil die besprochenen Probleme nach wie vor nicht aus der Welt geräumt sind, zum anderen weil Rüdiger Grube zwar nicht mehr Bahnchef ist, seine Managersprüche aber auch aus jedem beliebigen Mund eines seiner Nachfolger blubbern könnten. Und was Dennis und Jesko aus dem dämlichen Spruch "Cash in the Täsch is the name of the game" machen, ist einfach super. Kleinere eisenbahntechnische Ungenauigkeiten sollte man milde nachsehen (natürlich ist das keine Lok, sondern ein Triebwagen...)


Ein echtes Unikat, das sogar an der Schwelle zum UNESCO-Weltkulturerbe steht: Die Laaser Marmorbahn - eine Kombination aus zwei Bahnstrecken mit einem Schrägaufzug dazwischen, die seit ihrer Entstehung 1929 so einiges gesehen hat und doch - wenn auch inzwischen arg von der Zeit und der harten Arbeit gerupft - immer noch in Betrieb steht. Ein bemerkenswerter Betrieb mit morbidem Charme.


Wer an Schnee und Schmalspurbahn denkt, kommt an den - für Meterspurverhältnisse - mächtigen Dampf-Schneeschleudern der Rhätischen Bahn nicht vorbei. Hier ein hervorragendes Feature der Neuen Zürcher Zeitung, sozusagen "fast aus erster Hand". Rudimentäre Schwyzerdütsch-Kenntnisse sind für das Video von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Automatische Untertitel erzeugen Nonsens.

"Hopp Schwyz!"


 Auch wenn der Kaukasische Kreidekreis sicher berühmter ist, lohnt sich ein Blick auf diese kaukasische Schmalspurbahn. Hiesigen Zulassungsbehörden würde ein in dieser Art geführter Betrieb sicher nicht nur kalte Schweißausbrüche und kardiologische Ausnahmesituationen verschaffen, sondern schon nach sekundenlanger Betrachtung einen sofortigen Stilllegungsreflex auslösen.

Die Kaukasier sind da deutlich entspannter. Außerdem: Würde man das Bähnchen einstellen, womit transportierte man dann das Brot oder wie käme man zum Markt? Praktischer Nutzen triumphiert über den Abnutzungsgrad der Technik. Und die ist in weiten Teilen einfach nur schrottreif, legt man niedrigste westeuropäische Maßstäbe an, auch wenn es erstaunlich ist, wie lange sie doch durchhält. Trotz allem ist klar, daß die Tage dieser Bahn gezählt sein dürften. Deswegen sollte man sich diesen Bericht anschauen (und sei es nur, um sich eisenbahntechnisch zu gruseln).

Außerdem kann man noch mal ordentlich darüber staunen, wie ergeben der kleine Mann im Dreck dem in Milch und Honig badenden Potentaten gegenüber sein kann, wenn man ihm nur genug von "Neuer Größe der Heimat" oder ähnlichen Unsinn einflüstert...


Ein paar Impressionen der Kategorie "Schnee und Dampf" aus dem Erzgebirge. Wer weiß, wie lange solche Bilder noch möglich sind - einerseits wegen dem Klimawandel, der Schnee wohl selbst im Erzgebirge seltener machen wird und andererseits weil es immer schwieriger wird, Dampfbetrieb in dieser Form durchzuführen. Also schöne heiße Tasse Tee holen und genießen.


Nun ist ja die Bessunger Kreisbahn weder die einzige noch die beste Winteranlage. Es gibt so viele liebevoll ausgestaltete "Weiße Wunder", in allen Größen und Spurweiten. Hier ein besonders schönes Beispiel in Spur N. Einfach eintauchen in die Weihnachtswelt und genießen!


Jetzt mal wieder ein Blick hinüber zu den europamüden Gesellen auf der Insel. Die Ffestiniog Railway in Wales ist ja schon eine Rarität für sich: Die älteste Schmalspurbahn überhaupt und auch die älteste noch bestehende Privatbahn. Mit 600mm Spurweite (eigentlich sogar nur 597mm) am unteren Ende der Spurweiteskala unterwegs, was niemanden davon abhält, ganz ordentliche Züge auf die in exzellentem Zustand befindliche Strecke zu schicken. Noch eine Besonderheit: Von 1946 bis 1955 lag das Ganze komplett darnieder, wurde aber dann eine der ersten historischen Eisenbahnen überhaupt. Bei uns wäre das längst ein "Radweg mit schönem Museum am Ende" geworden. Wenn also auf so einer, mehr als 20 km langen Schmalspur-Rarität die Raritäten unterwegs sind, wird es doppelt sehenswert. 

"Gentlemen, start your engines."


Funkensprühendes Spektakel mit einer chinesischen Dampflok - es ist schon heftig, was da an glühender Masse aus dem Schlot schießt. Gottseidank ist eine solche Geschichte eher die Ausnahme als die Regel, unterstreicht aber wirkungsvoll die Wichtigkeit von Funkensieben, Kobeln und entsprechendem Brandschutz. Daran sollte man auch denken, wenn der Museumszug im Sommer wegen Dürre ausfallen muss. 

"Kann ich an den Funken ma riechen?"


Landschaft haben sie ja jede Menge, unsere amerikanischen Kollegen. Und Schnee. Und einen ganz hübschen Zug, der sich am Tag nach Weihnachten pittoresk durch all das bewegt. Und das beste: Keine dummschwätzende Fönwelle weit und breit. Great - nicht again, sondern eigentlich immer.

"She'll be coming round the mountains, when she comes"


Wer für die Modellbahn noch einen ganzen Nadelwald benötigt, sollte sich ansehen, wie Luke Towan Bäume baut. Das hat nicht nur fast schon meditativen Charakter, es zeitigt auch erstaunliche Ergebnisse. Ich bin hin- und hergerissen: Einerseits verspricht diese Vorgehensweise sehr realistische Bäume zum kleinen Preis, andererseits ist die "jeden Ast einzeln reinpieksen"-Methode eher etwas für charakterlich extrem gefestigte Zeitgenossen mit viel Zeit zum Basteln...

"Ich wollte schon immer ein Baumbauer sein..." 


Im Januar 2019 versank nicht nur der Brocken in einem Schneeunwetter und eine der mächtigen Maschinen fand ihren Meister im eisigen Sturm. Doch nicht für lange. Schon bald tauchen viele helfende Hände auf und machen den gefrorenen Riesen wieder flott. Die Lok hat das Ganze übrigens mit sehr geringen Blessuren überstanden und dampft inzwischen wieder durch ihr angestammtes Revier - auch wieder hinauf zum Brocken. Beim Personal ist sie nun die "Eislok" - was man durchaus als respektvolle Bezeichnung ansehen darf.

"Einmal 99 on the rocks..." 


Meistens besticht in unseren Breiten zumindest die letzte Adventswoche ja eher durch mildes Wetter und auf den Weihnachtsmärkten dürfte es demnächst "Glühwein on the rocks" geben, weil das Gesöff in der erhitzen Version bei 17 Grad plus Außentemperatur es dem rauschwilligen Besucher doch etwas arg warm in den überflüssigen Winteroutfits macht. Nichtsdestotrotz gibt es nach wie vor Gegenden auf der Erde, wo der Winter nach wie vor ein rauher Geselle ist. In Rußland zum Beispiel, wo man ihn gern als "Väterchen Frost" euphemisiert, weiß man in manchen Gegenden noch ziemlich gut, was zweistellige Minustemperaturen bedeuten und begegnet den Herausforderungen des Winters mit bewährten Rezepten wie robuster Technik. Ein gutes Beispiel: Die Polarbahn. Interessant hierbei ist die Tatsache, daß von der gern und oft gesehenen russischen Nonchalanz und ihren üblichen Symptomen wie komplett verlotterter, aber aus unerfndlichen Gründen doch funktionierender Technik brutalstmöglicher Bauart hier wenig zu sehen ist. Stattdessen herrscht telweise eine blitzsaubere Modernität vor, die das alte Bild vom postsowjetischen Schrottplatz Lügen straft. Aber klar: Das ganze Unternehmen ist in der Hand von Gazprom, einer der größten russischen Gelddruckmaschinen. Andererseits gibt es auch noch traditionelle Lebensweisen wie die der Rentierhirten. Ein interessanter Mikrokosmos in polarer Kälte.


Das ist jetzt mal ein richtig langes Video. Eine Führerstandsmitfahrt von Voss nach Ål auf der norwegischen Bergen-Linie, die zeigt, mit welchen Bedingungen Eisenbahner im hohen Norden klar kommen müssen. Und ein bißchen Spaß macht's halt auch, durch die Schneewehen durchzuheizen...

Natürlich muß man sich das werk nicht in voller Länge reinziehen, aber es hat halt auch etwas sehr entspannendes, gerade an diesen hektischen Vorweihnachtstagen.

"Vi vet aldri når eventyret kommer til livet vårt, men den dagen det er der,
må vi gripe det."

(Wir wissen nie, wann das Abenteuer in unser Leben tritt, doch an dem Tag, an dem es so weit ist, müssen wir es greifen)


Würde ein Modellbauer eine Kleinstadt erschaffen, in der 26 Personen- und mehr als 50 Materialseilbahnen verkehren würden, man würde ihn entweder als leicht derangiert oder wohlwollend als phantasievoll bezeichnen. Aber wie immer ist die Wirklichkeit schriller als jede modellbauerische Phantasie, denn diese Stadt gibt es: Tschiatura in Georgien, einst "Seilbahn-Hauptstadt der Welt". Tatsächlich gab es dort in den 50er Jahren diese Dichte an Seilbahnen. Und tatsächlich sind die letzten von ihnen bis vor ein paar Monaten noch gefahren. Am Ende befanden sich die Bahnen aber in einem eher bedauernswerten Zustand, der in dieser Reportage genauso gezeigt wird, wie die Selbstverständlichkeit und Hingabe, mit der die Menschen dort ihre betagten Seilbahnen bis zum Ende in Betrieb hielten. Der Name "Schwebende Särge" stammt übrigens nicht aus der Feder eines gut abgepolsterten Boulevard-Brandstifters aus unseren Breiten, sondern ist eine lokale Bezeichnung - was vor allem zeigt, daß die Georgier Ahnung von Ironie haben.


Jetzt geht's nochmal über den großen Teich und in die Königsklasse des Eisebahnmodellbaus. OK, das ist ein großer Maßstab (1:20,5), aber die schiere Menge an Zeit und Phantasie, die in dieser Anlage steckt, ist unglaublich. Und das Finish ist perfekt. Auch wenn man vielleicht kein besonderer Fan amerikanischer Eisenbahnen ist, bleibt doch genug zum Staunen übrig. Allein die vielen kleinen, liebevoll gestalteten Szenen links und rechts der Gleise sind sehenswert.


Torf ist ja inzwischen eher ein umstrittener Stoff, seit man verstanden hat, daß Moore komplexe und schützenswerte Biotope darstellen. Andererseits gibt es inzwischen Torfunternehmen, die ganz eng mit dem Naturschutz zusammenarbeiten und in der Renaturierung die "zweite Hälfte" ihrer Arbeit sehen. Und so fahren tatsächlich immer noch Torfbahnen durch die (meist norddeutsche) Landschaft. Das ist auf jeden Fall schonender, als etliche 40-Tonner durchs Moor zu prügeln. Und weitaus weniger ineffizient als man denken möchte. Man muß sich nur zu helfen wissen: In diesem schönen Beispiel aus Borstel in Schleswig-Holstein wird zum Umladen einfach mal die ganze Lore per Bagger herumgehoben und danach mit Hilfe einer ebenso schlichten wie funktionstüchtigen Eingleishilfe wieder in die Spur gesetzt.


Es gibt ein Weihnachtslied von Joni Mitchell mit dem Titel "The River", in dem es darum geht, daß die Sängerin an Weihnachten aufgrund beziehungstechnischer Remmidemmis sich einen Fluß herbeiwünscht, auf dem sie per Schlittschuh das Weite suchen kann. Im Song bleibt es bei dem Wunsch, aber wie dieser Modellbaukollege zeigt, kann man sich durchaus seinen Fluß selbst machen. Ok, in diesem Falle wird es auch nichts mit dem davonschlittern, weil es an Winter mangelt, aber es hat eine seltsam meditative Wirkung, bei der Entstehung dieses Dioramas zuzusehen. Und das Ergebnis ist erstaunlich.

"I wish, I had a river" 


Amerikanische Modelleisenbahner sind ein rühriges Völkchen. hier kann man von der ultra-realistischen Szenerie bis zu nostalgischen Blechzügen alles finden. Und an Weihnachten kann's auch gern mal etwas bunter sein und mit ordentlich Lichtern versehen. Hier entsteht ein Weihnachtszug mit jede Menge LEDs und Zuckerstangenladung. Selbst wer's nicht mag: Man kann sich so einige Anregungen aus den Basteltipps ziehen.

"Santa Claus is coming by train"


In Albanien hat der einstige Diktator Enver Hoxha so ziemlich alles an Staatsknete für Bunker verjubelt. Und für Kupferaufbereitungsanlagen, denn das Land hat Bodenschätze wie Kupfer, Chrom und Nickel vorzuweisen. Die Bunker und die Kupferhütten sind längst Ruinen, das ganze Land ist ein Armenhaus und die Verhältnisse sind teilweise menschenunwürdig. Kontrolliert wird die Wirtschaft wohl in erster Linie vom organisierten Verbrechen. Da darf man sich nicht wirklich wundern, wenn man ein Bergwerk besucht und eher... robuste ... Arbeitsbedingungen vorfindet. Alleine die Oberleitung in Augenhöhe würde hiesigen Gewerbeaufsichtspersonen schlagartige Herz-Kreislaufstillstände bescheren. Vielleicht ist das aber abseits der kopfschüttelnden Sicht des Bessergestellten eine wichtige Erkenntnis: In Europa geht's immer noch Leuten ganz schön dreckig.

"Meine Arbeit setzt mich jeden Tag voll unter Strom"

 
BKB echo


em 01 2019


101 Dinge

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