Schnee, der auf Sandberg fällt

 

Letztens ging eine Meldung durch die Nachrichten, leider nicht die Auflösung von PEGIDA betreffend, sondern eine dieser "Sinnloses, aber interessant kurioses Wissen"-Geschichten. Genau mein Fachgebiet. Es ging um die Anzahl der Worte für Schnee in einer Sprache. Ist man doch bis dato mit dem unerschütterlichen Bewußtsein durchs Leben gegangen, daß die Inuit (oder wie man früher sagte: Eskimo) als sicherlich schneerfahrenstes Volk dieser Erde die meisten Begriffe für "Schnee" haben. Nein, völlig falsch, die Schotten haben tatsächlich 421 verschiedene Wörter für "Schnee" parat.

Hier im Rhein-Main-Gebiet haben die meisten Leute eigentlich nur ein Wort für Schnee und das heißt "Scheißdreck".

Das sehe ich anders. Ich mag Schnee, und wer schon einmal an einem klirrend kalten Tag durch das tief verschneite Erzgebirge, den Harz oder andere gebirgige Regionen wandern durfte, wird bestätigen, daß eine tief in den Schnee gekuschelte Landschaft oder ein Dampfzug mit gewaltiger Rauch- und Dampffahne in einer glitzernden, schnee- und eisstarrenden Naturkulisse in der Abteilung "zum Niederknien" nicht ganz zu unrecht eine gewisse Daseinsberechtigung hat. Und natürlich dreame ich of a White Christmas, auch wenn meine Vernunft mir sagt "Schon mal was von Klimawandel gehört, Blödkopf?". Aber schließlich muß der kleine Junge in mir ja zumindest einmal im Jahr raus und welche Zeit wäre dafür geeigneter als Weihnachten? (Hallo, ich baue an einem Weihnachtsklischee sondergleichen in Spur HOe - und finde es klasse...) Nichts desto trotz, ist das was in meiner realen Stadt für gewöhnlich runterkommt und eine Halbwertszeit von gut 3 Stunden hat, natürlich meistens Scheißdreck. Schnee geht anders.

Womit wir bei der Frage wären: "Ja, wie geht er nu, der Schnee?" Gute Frage, nächste Frage. Weil: Es gibt ungefähr so viele Methoden, eine Schneelandschaft auf der Modellbahn zu erarbeiten wie im Schottischen Worte für "Schnee". Und was der eine als perfekte Nachbildung ansieht, ist für den anderen unrealistisch (also das Übliche im Modellbausektor). Außerdem ist es ein Unterschied, ob man ein Diorama baut oder eine funktionstüchtige Modellbahn - Schneestiebende Pflugfahrten durchs Gestöber fallen für den Betriebsmodellbahner flach.

Ich kann aber gerne mal locker aus der Bastelkiste plaudern, was ich schon so ausprobiert habe und welche Erfahrungen ich damit gemacht habe. Wer da eine gute Anregung rauszieht, sei herzlich beglückwünscht - umgekehrt freue ich mich immer über neue Anregungen.

 
BKB echo


em 01 2019


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