Der Kutter, Fischöl auf Persenning, 1978
Einsam kämpft sich das Schiff durch das graue Meer zurück in den sicheren Hafen. Rot strahlt der Rumpf, ein wärmeverheißendes Rot, aber auch das Rot des Blutes: Einerseits das Herzblut der Fischer, andererseits das Blut der gefangenen Kreaturen. Fein, fast schüchtern schäumt die Bugwelle, so als habe der Fang die letzten Kraftreserven aufgebraucht. Eine mächtige, ergreifende Allegorie auf den Staat und die Gesellschaft der ausgehenden 70er Jahre des letzten Jahrhunderts.
(Robert Pferd, in: Gesicherte Erkenntnisse eines Übermenschen, Wohrolt Art Edition 1979)Ich wollte noch eine Tüte Krabben kaufen und wartete am Hafen von Neuhallerpollerwerksiel. Als der Kutter endlich in Sicht kam, hatte ich schon drei Bismarckbrötchen gegessen, von denen eins wohl nicht mehr ganz frisch gewesen ist. In dieser Nacht erschien mir der Kutter immer wieder in meinen fiebrigen Träumen.